Neuer Kinderarzt fängt im Norden bei Null an

Noch kein fester Patientenstamm - aber viel Zulauf durch Mund-zu-Mund-Prinzip

Lange hat man auf ihn gewartet - auf den engagierten Kinderarzt, der im Essener Norden quasi noch die Welt rettet und vielen Eltern mit kranken Kindern lange Anfahrtswege erspart. Jetzt ist er da. Dr. ­Robert Michael van Hal praktiziert seit Jahresbeginn in Altenessen.
Hier kommt er her, hier ist er zur Schule gegangen und kennt sich aus. So gesehen ist Altenessen für Robert Michael van Hal ein Heimspiel. Auch wenn man ihn in Vogelheim oder Karnap noch lieber gesehen hätte ...
Seit dem 2. Januar schreibt er in Praxisgemeinschaft mit Allgemeinmediziner und Internist Hans-Joachim Austermann an der Bischoffstraße 134 fleißig Rezepte und kümmert sich um seine kleinen Patienten. „Ich fange hier von Null an. In den ersten Tagen kamen die Patienten vom Hörensagen, doch mittlerweile ist es nachmittags schon richtig voll“, freut sich van Hal.
Viele Eltern sind glücklich, keine weiten Wege mehr machen zu müssen - „einige“, so van Hal, „sind zuvor bis nach Gelsenkirchen gefahren“.
Auf Privatpatienten, die das Arztsalaire ein wenig aufstocken, kann van Hal im Norden nicht bauen: „Die gibt es hier so gut wie gar nicht.“ Aber geteilte Räumlichkeiten und gemeinsames Personal halten die Kosten gering.
„Meinen Traum, mich als Kinderarzt niederzulassen, konnte ich mir jedenfalls erfüllen“, freut sich der Mediziner, der zuvor im Uniklinikum und im Elisabeth-Krankenhaus tätig war. Und er fügt hinzu: „Die Menschen im Norden sind dankbarer. Ich kann sagen, dass ich hier ein glücklicher Mensch bin.“
Nicht ganz so glücklich ist Engelbert Kölker als Sprecher der Essener Kinderärzte: „Ein neuer Kollege in Karnap oder Vogelheim wäre wünschenswert gewesen, wohnortnahe, kurze Wege für Kinder waren unser Ziel.“ In Altenessen und Katernberg sind bereits Kinderärzte vor Ort. In Karnap und Vogelheim hingegen herrscht tabula rasa.
Der Versorgungsgrad mit Kinderärzten liegt im Bezirk V bei gerade mal 62 Prozent. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) plant den Bedarf aber für die ganze Stadt und dort liegt man bei einer Abdeckung von 140 Prozent.
Im Rahmen einer von der KV genehmigten Sonderbedarfszulassung für den Bezirk V konnte sich Dr. Robert Michael van Hal nach jahrelangem Hin und Her nun endlich im Norden niederlassen. „Wir sind froh, dass er den Essener Norden verstärkt“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der KV Nordrhein, Bernhard Brautmeier. „Ein zusätzlicher Kinderarzt wird dort dringend gebraucht. Im Durchschnitt haben Kinderärzte zwischen 1200 und 1400 Scheine, Einzelpraxen haben aber im Norden bis zu 2000 Fälle.“
Da ist ein zusätzlicher Kollege sicher willkommen. Wenn auch nicht bei allen Medizinern im direkten Umfeld, so doch auf jeden Fall bei Eltern und ihren kranken Kindern.

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